Man kann es nicht oft genug wiederholen: das mobile Endgerät ist der erste Bildschirm, mit dem wir täglich mit unseren privaten und beruflichen Netzwerken interagieren – in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Büro, zu Hause oder unterwegs. Dabei ist es wichtig, über einen dem Mobilgerät angepassten Inhalt zu verfügen. Hierzu bestehen zwei wesentliche Optionen. Einerseits die Entwicklung einer mobilen App, die aus den Stores von Google und Apple heruntergeladen werden können, und andererseits die Entwicklung einer mobilen Website, auch “Web-App” genannt. In beiden Fällen gibt es Vor- und Nachteile sowie Situationen, die von Ihren Bedürfnissen abhängen. Lassen Sie uns das Thema gemeinsam erörtern.
Die mobile App
Die Vorteile der mobilen App
Eine aus dem App Store oder von Google Play heruntergeladene mobile App stellt einen festen Bestandteil des digitalen Ökosystems eines Telefons oder eines Tablets dar und ist in der Regel für die Nutzung des gesamten auf dem Bildschirm verfügbaren Platzes optimiert. Auf diese Art und Weise kann Ihren Nutzern ein optimales Qualitäts- und Interaktionsniveau geboten werden. Jede App kann ebenfalls mit allen anderen auf dem Gerät bereits bestehenden Apps wie Facebook, PayPal oder auch Twitter verlinkt werden. Egal, ob es darum geht, zu bezahlen, zu authentifizieren oder zu teilen – alles erfolgt fließend, ist einfach zu nutzen und sorgt für ein optimales, voll integriertes Benutzererlebnis.
Die Benachrichtigungen der mobilen Apps sind wichtige Hebel, um zu einer Aktion anzuregen oder eine Information zu teilen. Dieser Hebel ist so wertvoll, dass manche Unternehmen, wie beispielsweise die NY Times, spezifische Serviceleistungen geschaffen haben, die einzig und allein hierfür bestimmt sind. Die Benachrichtigungen bieten die Möglichkeit, eine starke Verbindung mit dem Nutzer zu schaffen und können als Marketinghebel genutzt werden, oder fortgeschrittene Serviceleistungen erbringen. Insbesondere, wenn sie im Rahmen eines Drive to Store-Ansatzes mit der Geolokalisation gekoppelt sind.
Die Anwendungen sind stets auf dem Bildschirm des Mobilgeräts vorhanden und haben sich schnell als ein unumgängliches Tool durchgesetzt, denn 90% der auf einem Smartphone verbrachten Zeit wird in den mobilen Apps verbracht.
Die Nachteile der mobilen App
Eine mobile App ist oftmals mit einem Zeit- und Kostenaufwand verbunden, der für die großen Marken erheblich sein kann, insbesondere im Fall von fortgeschrittenen Funktionalitäten, die ein interdisziplinäres Expertenteam erfordern. So müssen beispielsweise unterschiedliche Versionen je nach dem OS (iOS vs. Android), aber auch je nach der Größe der genutzten Geräte entwickelt werden. Zwischen dem kleinen iPhone SE und dem großen Format des iPad Pro ist eine Anwendung niemals wirklich universell einsetzbar. Dies bedeutet, dass jede Aktualisierung langwierige, intensive Kompatibilitätstests auf allen Medien und allen Geräten erfordert.
Die mobile Website
Die Vorteile der mobilen Website
Eine über einen Internet-Browser eines Gerätes zugängliche mobile Website ist mit Geräten jeglicher Art kompatibel, unabhängig von deren Bildschirmgröße, Leistung oder internen Eigenschaften. Diese Universalität erleichtert die Wartung, um einen Bug zu beheben, einen Inhalt zu aktualisieren oder Seiten zu erstellen oder zu löschen. Da jede Korrektur oder Aktualisierung außerdem in Echtzeit erfolgt, wird die Latenzzeit zwischen zwei Versionen auf ein striktes Minimum reduziert.
Die Erstellung einer mobilen Website ist nicht kostenintensiver oder komplexer als eine herkömmliche Website. Da ihre Verwaltung einfacher ist, ist es leichter, sie zu amortisieren und zu rentabilisieren. Diese Lösung war beispielsweise die Wahl der britischen Regierung, die beschlossen hat, alle Apps zugunsten von leichter zu wartenden mobilen Websites aufzugeben.
Die Nachteile der mobilen Website
Eine mobile Website erfordert zwangsläufig einen Browser und somit eine Internetverbindung, um funktionieren zu können. Es ist unmöglich, die mobile Website lokal einzusehen, und es ist äußerst schwierig, sie mit den nativen Funktionalitäten des Geräts wie beispielsweise Apple Pay, 3D-Touch, Kamera oder GPS zu integrieren.
Auch wenn sich der Inhalt an die Größe des Bildschirms anpasst, passt er sich nicht zwangsläufig an Ihren spezifischen Bildschirm an. So kann durch die Begrenzung ein Text oder ein Bild verstümmelt werden oder je nach dem, wie man das Gerät hält, das Benutzererlebnis beeinträchtigt werden.
Fazit…
Die Wahl zwischen einer nativen mobilen App und einer Web-App hängt von den Bedürfnissen und vom Zweck der erwarteten Nutzungen ab. Je technischer oder komplexer diese Nutzungen sind oder je fortschrittlicher oder interaktiver die erforderlichen Multimedia-Inhalte sein sollen, desto vorteilhafter kann die Wahl einer App scheinen. Wenn Ihre Priorität jedoch der Kostenkontrolle, einer regelmäßigen Aktualisierung der Inhalte und einer evolutiven, flexiblen Wartung gilt, stellt die mobile Website eine gute Lösung dar.
In jedem Fall ist das mobile Endgerät ein sicherer Wert für Marken, die sich online entwickeln wollen.
Sie können sich auch unsere Performance-Marketing-Lösungen ansehen oder uns kontaktieren, um mehr zu erfahren!