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Virtuelle und Erweiterte Realität: Wie ist der Stand?

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12

Feb
2018

Als Folge der logischen Weiterentwicklung von Anwendungen einerseits und der digitalen Revolution andererseits erregen virtuelle Realität und erweiterte Realität die Gemüter und bieten Spielraum für Spekulationen. Ein Web-Gigant nach dem anderen stürzt sich in das Abenteuer und fördert als positiven Nebeneffekt eine langsame, aber stetige Demokratisierung der Branche. Die Preise sinken und die Entwicklungsplattformen werden immer zugänglicher für Agenturen und Studios.

Auch das Vokabular entwickelt sich. Man spricht von XR, VR, AR und MR, um die neuen Moden zu bezeichnen, an denen die Hersteller Interesse gefunden haben, weil sie dort ein unbebautes Terrain sehen, wo sie ihre Einzigartigkeit ausdrücken und ihren Kunden und Nutzern neue Erfahrungen anbieten können. Also, was tun und was kann man davon halten? Vorübergehender Trend oder die Zukunft? Soll man sich jetzt darauf einlassen oder ein bisschen warten? Wir bringen das Wichtigste auf den Punkt.

Erweiterte Realität zur Bereicherung unseres Alltags

Was ist das eigentlich genau?

Unter erweiterter Realität versteht man die Ergänzung der realen Umwelt durch virtuellen Inhalt mittels Smartphone, Tablet, Helm oder Brille. Man betrachtet also die Umwelt durch einen Bildschirm, auf dem Informationen verschiedener Art angezeigt werden: Spielerischer Art bei Spielen, gehaltvoller Art bei historischen oder touristischen Entdeckungen oder praktische Informationen im professionellen Bereich.

Die Technologie ist an sich nicht neu, wächst aber immer mehr, vor allem seit Apple sein Development Kit für Entwickler zugänglich gemacht hat. Jetzt kann jeder eine App mit erweiterter Realität für iOS entwickeln, genauso wie mit Google für Android.

Beispiele und gute Praktiken:

Die Filter, die bei Messengern wie dem Facebook Messenger Ihr Gesicht verändern oder virtuelle Elemente ergänzen, sind ein Beispiel für erweiterte Realität. Auf Basis Ihrer Gesichtsform legt die App eine Informationsschicht auf Ihrem Gesicht ab, die Sie teilen oder anderweitig verwenden können.

Sie kennen bestimmt auch das Mobile Game Pokemon Go, das 2016 großen Erfolg feierte. Es ist das wahrscheinlich berühmteste Beispiel für die Anwendung erweiterter Realität im Rahmen eines Spiels. Auch Ikea hat seinerseits eine App mit erweiterter Realität gestartet, die sich ?Ikea Place? nennt. Sie erlaubt dem Nutzer, virtuelle Möbel oder Dekorationselemente in ein reales Umfeld zu integrieren. Eine gute Weise, herauszufinden, wie das neue Zimmer oder das umdekorierte Wohnzimmer aussehen wird. Ab 2013 hat man viel von Google Glass gesprochen, bevor es vorübergehend eingestellt wurde. Die Datenbrille kommt jetzt mit einer professionelleren Orientierung zurück, und zwar für die Kommunikation und das Teilen von Informationen unter Fabrik- und Werkstattarbeitern oder im Transport.

Sollte man sich daran wagen?

Ja. Die Technologie ist ausgereift und die große Masse ist mit erweiterter Realität vertraut. Ob Tourismus, Mode, Dekoration, Konsumgüter oder Industrie, ob B2B oder B2C: Inhalte in erweiterter Realität passen in jeden Sektor. Sie schaffen ein Alleinstellungsmerkmal, Wettbewerbsvorteil und eine bedeutende Erfahrung innerhalb des Unternehmens.

Virtuelle Realität, für eine Erfahrung mit allen Sinnen

Was ist das eigentlich genau?

Mit virtueller Realität wird ein komplett neues virtuelles und immersives Umfeld geschaffen, das nur durch einen Helm zugänglich ist, der seinen Träger in eine neue Welt wirft. Physische Bewegungen in der realen Welt werden in der virtuellen Welt reproduziert.

Die virtuelle Realität ist eine Technologie, die in den letzten Jahren stark weiterentwickelt wurde. Ein starker Trend, der zum großen Teil von Facebook mit Oculus Rift getragen wurde. Das Unternehmen sieht in der virtuellen Realität den zukünftigen Raum für sozialen Ausdruck.

Beispiele und gute Praktiken:

In Videospielen schafft virtuelle Realität ein vollkommen neuartiges Spielerlebnis. Von der einfachen Achterbahn bis zu Kämpfen auf feindlichen Planeten: Die Technologie revolutioniert die Art, zu spielen. Einige Hersteller gehen noch weiter und erschaffen virtuelle Welten, in denen sich die Spieler frei bewegen können, wie in The Void.

Abgesehen von Spielen wird virtuelle Realität auch in anderen Sektoren angewendet, um Produkten und Dienstleistungen eine neue Dimension zu verleihen. Im Immobilienbereich erlaubt sie den Besuch von Wohnungen oder Häusern, ohne das Sofa verlassen zu müssen. Im Tourismus können Sie sich auf immersive Art einen Überblick über die nächste Reise verschaffen. In der Sexindustrie bieten Erotikfilme in virtueller Realität ein völlig neues Erlebnis und für die größe Öffentlichkeit verfügt selbst YouTube über zahlreiche Inhalte, die für virtuelle Realität vorgesehen sind.

In der Mode und im Retail können Kunden virtuell Kleidung anprobieren. Die virtuelle Realität kündigt sich als nächste Etappe der digitalen Transformation an. Was die Transportbranche angeht, werden UPS-Fahrer in den USA neuerdings in virtueller Realität ausgebildet. Auch Events, Konzerte und Konferenzen werden für Personen in der Ferne in virtueller Realität visualisiert werden können. Eine Art, seine Inhalte zu diversifizieren und zu monetarisieren.

Beispiele und gute Praktiken:

Ja, wenn Innovation zu Ihrer Unternehmenskultur gehört, wenn Sie die Mittel haben und wenn Ihre Kunden auf solche Aktionen ansprechen. Andernfalls können Sie weiter beobachten und über Neuigkeiten aus der virtuellen Realität auf dem Laufenden bleiben. Die Kosten für den Eintritt auf diesen Markt sind noch sehr hoch und eher großen Marken vorbehalten.

Viel genutzt im Videospielsektor ist die virtuelle Realität eine Welt, die nur darauf wartet, von Brand Content Managern erobert zu werden. Die Preis- und damit auch Erlebnisunterschiede zwischen Oculus Rift und dem Google Cardboard fragmentieren auch den Markt. Ein Markt, der aufmerksam ist und sich langsam auf eine neue Wandlung vorbereitet.

Die virtuelle Realität ist im Wandel begriffen, sie soll zugänglicher und direkt verwendbar werden. Sie wird vielversprechender und immersiver und demokratisiert sich langsam. Analysten erwarten in den kommenden Monaten zwei
Technologien, die die Codes und Spielregeln in Sachen Inhalt und in den Marketingabteilungen umkrempeln könnten.

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